Rückkehr in die Heimat


Ihr milden Lüfte! Boten Italiens!
    Und du mit deinen Pappeln, geliebter Strom!
        Ihr wogenden Gebirg! o all ihr
            Sonnigen Gipfel, so seid ihr's wieder?
Du stiller Ort! in Träumen erschienst du fern
    Nach hoffnungslosem Tage dem Sehnenden,
        Und du mein Haus, und ihr Gespielen,
            Bäume des Hügels, ihr wohlbekannten!

Wie lang ist's, o wie lange! des Kindes Ruh
    Ist hin, und hin ist Jugend und Lieb und Lust;
        Doch du, mein Vaterland! du heilig
            Duldendes! siehe, du bist geblieben.

Und darum, daß sie dulden mit dir, mit dir
    Sich freun, erziehst du, teures! die Deinen auch
        Und mahnst in Träumen, wenn sie ferne
            Schweifen und irren, die Ungetreuen.

Und wenn im heißen Busen dem Jünglinge
    Die eigenmächtgen Wünsche besänftiget
        Und stille vor dem Schicksal sind, dann
            Gibt der Geläuterte dir sich lieber.

Lebt wohl dann, Jugendtage, du Rosenpfad
    Der Lieb, und all ihr Pfade des Wanderers,
        Lebt wohl! und nimm und segne du mein
            Leben, o Himmel der Heimat, wieder!


作者
荷尔德林

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